Bleibeperspektive, eine machtvolle Praxis
Eine Dokumentation über die berufliche Integration von (Neu-)Zugewanderten aus rassismuskritischer Perspektive
In dem Dokumentarfilm wird anhand der Erfahrungen von (Neu-)Zugewanderten sowie Interviews mit Entscheidungsträgern der beruflichen Integration und Experten beschrieben, welche Einflussmöglichkeiten und Auswirkungen die jeweilige Bleibeperspektive von (Neu-)Zugewanderten auf deren berufliche Integration hat und welche Herausforderung für Akteure der beruflichen Integration damit verbunden ist. Der Film porträtiert drei (Neu-)Zugewanderte in ihrer beruflichen Integrationsgeschichte: Bashar, der in Syrien Betriebswirtschaftslehre studiert hat; Amar, der nach drei Jahren Kampf seine Familie nach Deutschland holen konnte, und den als minderjähriger Flüchtling eingereisten Joseph aus Ruanda. Neben den Erfahrungen stehen Interviews über die Chancen und Hindernisse der beruflichen Integration mit Entscheidungsträgern der beruflichen Integration in Bonn: die Ausländerbehörde (über Aufenthaltsstatus, Arbeitserlaubnis, Ausbildungsduldung), die Integrationsbeauftragte (Faktoren für eine gelungene Integration, wie Barrieren überwunden werden können, und die Rolle der beruflichen Integration für die gesamte Integration), der IHK (Situation in Betrieben) und die Agentur für Arbeit (Arbeitssituation von Geflüchteten und Fördermaßnahmen). Der Rechtsanwalt Jens Dieckmann spricht über die theoretischen Ansprüche und die reale Praxis bei der (beruflichen) Integration. Der Migrationsforscher Aladin El Mafalaani, Abteilungsleiter im MfKFFI NRW, beschreibt, was gelungene Integration für ihn bedeutet. Paul Mecheril, Professor der Universität Oldenburg erklärt aus rassismuskritischer Sicht die Auswirkungen der jeweiligen Bleibeperspektive auf die Menschen.
Zusatzmaterial:
Interviews (ca. 62 min).