Leb wohl, lieber Dachs
Medien zu wichtigen Erziehungszielen
6 min f
E (4-6); A (1-4);
Die Hauptfigur in diesem Film ist der bei allen Waldtieren wegen seiner Zuverlässigkeit und Hilfsbereitschaft überaus beliebte alte Dachs. Er spürt, daß er bald sterben wird, fürchtet sich aber nicht vor dem Tod, denn "Sterben bedeutet ihm nur, seinen Körper zurückzulassen", seinen Körper, der schwach und müde geworden ist. Seine einzige Sorge ist, wie seine Freunde, der Frosch und der kluge Fuchs, das Kaninchen und der empfindsame Maulwurf, seinen Tod aufnehmen werden. Er hat sie schon auf sein Sterben, den Gang durch den "Langen Tunnel", vorbereitet. Eines Nachts träumt er einen wundervollen Traum, wie er ihn noch nie zuvor geträumt hatte. Er träumt, wie er den "Langen Tunnel" leicht und behende durchläuft und dabei unmerklich - ohne Schmerzen, ohne Leid und auch ohne Angst - in den Tod gleitet. Als sich seine Freunde am nächsten Tag vor seinem Bau versammeln, finden sie ihn tot in seinem Schaukelstuhl liegen. Er hat ihnen einen Abschiedsbrief hinterlassen. Die erste Zeit sind die Tiere sehr betrübt und fühlen sich ungemein traurig. Sie können sich gar nicht vorstellen, ohne den Dachs zurechtzukommen. Die Wintermonate sind vergangen. Die Tiere treffen sich oft und erzählen sich (Schmunzel-)Geschichten über ihren verstorbenen Freund. Weil jedes der Tiere ein spezielles Abschiedsgeschenk vom Dachs erhalten hat, "das sie wie eine Schatz hüten", weicht allmählich ihre Traurigkeit.