Sandra wird fertig gemacht
Mobbing in der Schule
Mobbing ist eine im Schulalltag häufige Form destruktiver Konfliktaustragung, wobei sich die Aggressionen gegen beliebige Opfer wenden können, Mobbing hat System: Der Begriff beschreibt immer wiederkehrende, zeitlich unbegrenzte negative Handlungen gegen ein gewähltes Opfer.
Die Filmhandlung zeigt ein typisches Muster, bei dem die Schülerin Sandra von ihren Mitschülerinnen Melanie und Birgit immer tiefer in die Verzweiflung getrieben wird. Es fängt harmlos an, man hat etwas gegen Sandras Aussehen. Dann werden ihr die Hausaufgaben vernichtet, es werden ihre Turnschuhe versteckt. Zum Schluss wird sie von einem Klassenfest ausgeschlossen ... Einige Mitschülerinnen unterstützen die Aggressionen von Melanie und Birgit, andere äußern vorsichtig ihre Missbilligung, wieder andere schauen einfach weg.
Mobbing wird in seinen Auswirkungen auf die gesamte Klasse, auf die Beziehungen zwischen Klasse und Lehrer und in seinen Auswirkungen auf das Opfer veranschaulicht.
Somit lädt der Film ein, sich einerseits in die Hauptperson, Sandra, empathisch einzufühlen, andererseits aber auch zu erkennen, dass Mobber/Innen nicht stark, sondern in erster Linie aggressiv und rücksichtslos sind und fordert damit die Zuschauer auf, Zivilcourage bzw. Verantwortung für die Klassengemeinschaft zu übernehmen und den Mobbern/Innen Einhalt zu gebieten.