Mißbraucht
Kindred (OT)
18 min f
A(8-13); J(14-16); Q;
Die 17jährige Penny arbeitet als Verkäuferin in einem Kaufhaus. Zusammen mit ihrer zwölfjährigen Schwester Jo lebt sie bei den Eltern. Nach außen hin scheint es eine normale Familie zu sein. Doch der Schein trügt. Penny wird seit Jahren von ihrem Vater sexuell mißbraucht. Deshalb beobachtet sie besorgt sein Verhalten gegenüber Jo. Als sie mit ihr ins Gespräch kommen möchte, merkt sie, daß Jo seine Annäherungsversuche schon registriert hat. Zu Pennies Bestürzung reagiert sie aber eher geschmeichelt als furchtsam darauf. Als Penny zu einer (nachmittäglichen!) Geburtstagsfeier bei einer Kollegin eingeladen ist, verweigert ihr Vater brüsk die Erlaubnis. Erst nachdem sie ihn während einer Autofahrt befriedigt hat, gestattet er ihr den Besuch doch. Bei der Party kommt sie mit ihrem Arbeitskollegen Gary ins Gespräch, das sie in seinem Auto fortsetzen. Als er zärtlich werden möchte, weist Penny ihn ab und bittet ihn, sie nach Hause zu fahren, worauf er sehr enttäuscht reagiert. Abends kommt Gary zurück. Er will Penny um Verzeihung für sein Verhalten bitten. Ihr Vater verleugnet sie und weist den Jungen grob hinaus. In ihrer Verzweiflung offenbart sich Penny ihrer Mutter. Diese will zunächst ihrer Tochter nicht glauben; sie hat schon seit langem Zuflucht zum Alkohol gesucht. Daraufhin will Penny die Polizei anrufen, was die Mutter mit der Begründung unterbindet, wenn Vater ins Gefängnis müsse, verlöre die Familie das Haus. Der Vater kommt dazu und merkt, daß Penny ihr Schweigen gebrochen hat. Nachdem er sie vergeblich als Lügnerin hinzustellen versucht hat, beschimpft er sie und weist sie aus dem Haus. Beim Packen steckt ihr die Mutter Geld zu und umarmt sie tröstend. Mittlerweile ist Jo aufgewacht und will wissen, was los ist. Der Vater beruhigt sie und trägt sie zurück. Da fordert ihn seine Frau unmißverständlich auf, das Kind nicht mehr anzurühren. Penny hat sich inzwischen zu einer Freundin geflüchtet, wo sie in einer Duschorgie versucht, all den Schmutz der letzten Jahre abzuwaschen. Der Kurzspielfilm macht betroffen, obwohl er sich jedes spektakulären oder voyeuristischen Bildes enthält. Er schildert die typische Situation mißbrauchter Mädchen (zeigen doch alle Untersuchungen, daß sexueller Mißbrauch und sexuelle Gewalt gegen Kinder zum überwiegenden Teil in der Familie oder im nahen Umfeld geschehen).