Alles Liebe 3
Eine Filmreihe über Liebe, Sexualität und Partnerschaft von Menschen mit Behinderung
85 min f
A(9-10); J(14-18); Q;
In der Filmreihe, die mit Menschen mit Behinderung produziert wurde, geht es um Liebe, Sexualität und Partnerschaft. Die Protagonist*innen sprechen hierbei über die eigenen Grenzen, ihre Wünsche und Ängste. Im Mittelpunkt steht neben den eigenen Erfahrungen die Konfrontation mit anderen Menschen. Immer noch fühlen sich manche Menschen mit Behinderung in ihrem Sexualleben nicht ernst genommen.
Enthalten sind die Filme:
WER BESTIMMT ÜBER MICH? (ca. 6 min): Schüler*innen reden offen über Menschen und Institutionen, die sich in ihr Leben und besonders in ihr Liebesleben einmischen: die eigenen Eltern, Betreuer*innen, Vormünder, Freund*innen, Lehrer*innen. as Problem: Die Personen fühlen sich in ihrer Selbstbestimmung nicht immer ernst genommen. Hier äußern sie ihre Wünsche in der Liebe.
SCHUTZORTE (ca. 14 min): Junge Menschen mit Behinderung einer Wohngruppe sprechen über ihre guten und schlechten Erfahrungen mit Sexualität und Partnerschaft. Auf der Suche nach einem selbst bestimmten und gewaltfreien Liebesleben geben ihnen ihre Schutzorte Sicherheit und Kraft.
MENSTRUATION MIT HINDERNISSEN (ca. 9 min): Als Rollstuhlfahrerin steht Julia im Umgang mit ihrer Menstruation und der Nutzung von Behindertentoiletten vor besonderen Herausforderungen. Diese geht sie selbstbewusst an.
ABGEFAHREN (ca. 10 min): Sascha ist als Rollstuhlfahrer auf persönliche Assistenz angewiesen und liebt Autorennen. Er wird auf eine Rennstrecke begleitet. Hier spricht der Single über seine ehemaligen Partnerschaften, über Erfahrungen mit Prostituierten und Dates, aber auch über die Herausforderungen des Alleinseins.
DIE MEHRSEHJUNGFRAU (ca. 3 min): Liebe kennt keine Grenzen? Von wegen. Auf die Umgebung kommt es an. Erst im Wasser sind die Liebenden frei. Barrierefrei. Ein Animationsfilm über die Liebe und das Überwinden von Barrieren.
VON DRACHEN UND PRINZESSINNEN (ca. 13 min): Babsi und Svea sind schon seit Kindertagen befreundet und teilen alles miteinander. Als jedoch der gutaussehende Roman auftaucht, beginnt sich das Blatt zu wenden und aus der Freundschaft wird ein Wettstreit um Romans Gunst. Ein Action-Liebes-Trip direkt ins Mittelalter.
TÄGLICH GRÜSST DIE LIEBE (ca. 3 min): Die schüchterne Jeanette ist verliebt in James, ihren Langzeitschwarm. Doch wie erobert sie ihre Liebe? Ein Zaubertrank muss her.
JA ODER NEIN (ca. 5 min): Zwei Jugendliche treffen sich zu ihrem ersten gemeinsamen Date. Sie wissen noch nicht so recht, wie sie sich verhalten sollen. Der Kurzfilm erzählt von Ängsten, Scham und Sorgen, die viele beim ersten Treffen begleiten.
LIEBE MACHEN (ca. 9 min): Pflegende aus Einrichtungen von Menschen mit Behinderung berichten von dem Umgang mit Liebe, Sexualität und sexueller Aufklärung dort. Wichtige Themen der Mitarbeiterinnen sind Scham, Selbstbestimmung, Unterstützungsbedarfe und der Umgang mit sexuellen Übergriffen und Grenzverletzungen. In einer Einrichtung werden den Bewohner: innen Pornos zur Verfügung gestellt und sie beim Besuch von Bordellen unterstützt. Sexuelle Bedürfnisse werden häufig besprochen, in anderen Gruppen wird dies weniger thematisiert. Außerdem beschreibt eine junge Frau mit einer Behinderung selbst ihre Bedürfnisse in Bezug auf Liebe und Sexualität.
GRENZEN UND BEDÜRFNISSE ERKENNEN (ca. 11 min): Interviews mit jungen Mitarbeitenden in Wohneinrichtungen von Menschen mit Behinderung über den Umgang der Pflegenden mit den sexuellen Bedürfnissen der Bewohner*innen, die Unterstützung ihrer Sexualität und den Schutz ihrer Intimität. Ein wichtiges Thema bei den Mädchen und Frauen ist der Umgang mit Verhütungsmitteln.