Jugend ohne Jobs: Zu dumm, zu faul, zu teuer?
Drei Beiträge zum Thema Jugendarbeitslosigkeit.
Geschafft-gescheitert: Die Hauptschülerin Yvonne hat schon über 50 Bewerbungen geschrieben, ihren Traumberuf Reisebürokauffrau längst aufgegeben, doch auch eine Ausbildungsstelle im Einzelhandel gibt es nicht- eine zermürbende Situation, die die ganze Familie betrifft. Die Abiturientin Christina ist da besser dran. Sie hat einen Ausbildungsplatz, doch muß sie täglich eine längere Fahrzeit in Kauf nehmen. Und statt, wie gewünscht, Industriekauffrau wird sie nun Arzthelferin.
Bettelinitiative von Schülern: Eine Hauptschulklasse ändert den schulischen Unterrichtsplan, macht sich auf den Weg in Ausbildungsbetriebe vor Ort, "bettelt" um Lehrstellen, und am Ende sind alle Jugendlichen untergebracht.
Grottian-Modell: Der Politikwissenschaftler Peter Grottian hat drei Modelle entwickelt, wie Jugendliche einen Arbeitsplatz erhalten könnten: Ausbildungsscheck für alle, solidarische Arbeitsumverteilung in Behörden und Kirchen sowie Arbeitsplatzkredit.