5558659 Meilensteine der Menschheit 6
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Mediensignatur 5558659
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Serientitel Meilensteine der Menschheit
Haupttitel Meilensteine der Menschheit 6
Untertitel Dünger aus der Luft, Chemie in der Landwirtschaft, Kautschuk, Bakelit, PVC, Vom Farbstoff zum Medikament
Laufzeit ca. 90 min f
Adressaten A(7-13); Q;
Sprache de
Inhalt DÜNGER AUS DER LUFT: 1909 gelingt es Fritz Haber, mittels eines Hochdruckverfahrens aus Luftstickstoff und Wasserstoff Ammoniak zu synthetisieren. Carl Bosch setzte diesen Prozess in den industriellen Maßstab um. 1914 nimmt die erste Ammoniakfabrik der Welt in Oppau die Produktion auf und erschließt so das Stickstoffreservoire der Luft für die Herstellung von Düngemitteln und verschiedenen Grundchemikalien der chemischen Industrie. CHEMIE IN DER LANDWIRTSCHAFT: Mitte des letzten Jahrhunderts zeichnete sich ein sozialer Wandel ab. Die Menschen zogen aus den ländlichen Regionen in die entstehenden Industriegebiete. Die Nahrungsmittelversorgung der ständig wachsenden städtischen Bevölkerung wurde zu einem ernsthaften Problem für die Landwirtschaft. Auf Justus von Liebig gehen Idee und Praxis der Ertragssteigerung durch künstlichen Dünger zurück. KAUTSCHUK: Durch die 1839 von Charles Goodyear entdeckte Vulkanisation wurde es möglich, Kautschuk technisch zu nutzen. Insbesondere die Entwicklung der Elektrotechnik und des Automobilbaus führten zu einem derart hohen Bedarf an Naturkautschuk, dass ein Herstellungsverfahren für künstlichen Kautschuk immer dringlicher wurde. 1909 gelingt es dem deutschen Chemiker Fritz Hofmann, den ersten synthetischen Kautschuk herzustellen. BAKELIT: Der Erfinder des Werkstoffs Bakelit heißt Leo Hendrik Baekeland. Nach seinem Studium der Chemie und der Suche nach einem verarbeitbaren "Kunststoff" interessieren ihn vor allem die Phenol-Formaldehyd-Reaktionen in der organischen Chemie. Bei einer geeigneten Zusammensetzung der Ausgangsmaterialien und einer genügenden Wärmezufuhr entstehen dreidimensional vernetzte Riesenmoleküle. Diese bilden feste, hitze- und lösungsmittelbeständige Körper, die ersten Kunststoffe. PVC: Die Chemische Fabrik in Griesheim ist seit 1890 ein Großhersteller von Natronlauge - und somit auch von Chlor, welches große Lagerprobleme verursacht. Der junge Chemiker Fritz Klatte findet hier einen Weg, das problematische Gas in einem neuen, festen Stoff zu binden. 1912 synthetisiert er so Vinylchlorid. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts versuchten dann viele Chemiker, ein künstliches Polymer herzustellen. Die chemischen Prozesse kann erst der deutsche Chemiker Hermann Staudinger erklären. Laut Staudingers Theorie bildet sich Polyvinylchlorid, also PVC, in einer Reaktion, die er Polymerisation nennt. VOM FARBSTOFF ZUM MEDIKAMENT: Gegen Mitte des 19. Jahrhunderts findet die Gasbeleuchtung der Städte zunehmend Verbreitung. Bei der Gasherstellung aus Steinkohle fielen große Mengen des Abfallproduktes Teer an. William Henry Perkin entdeckte bei seinen Forschungsarbeiten zur synthetischen Herstellung von Chinin einen roten Farbstoff, der sich zum Färben von Textilien eignete. Bald wurden weitere Teerfarbstoffe entdeckt - der Grundstein für eine neue Industrie war gelegt. Zusatzmaterial: Kurzbiografien zu den einzelnen Wissenschaftlern.
Archiv O
Prod.jahr 2011
Online-Filme WD
Produzent Telepool (München)
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